Videobriefe Deutschland - Senegal

Ein audiovisueller Austausch zwischen Magdeburg und Kolda

Friday, December 07, 2007

Videobriefe im FAZ hochschulanzeiger

Wednesday, March 28, 2007

Präsentation im Goethe Institut Weimar am 4.April 2007

Präsentation in Magdeburg am 21.März 2007 zum Tag gegen Rassismus

Die filmischen Antworten aus Magdeburg

Wie sag ich’s Papa?
Deutschland 2007, ca. 5 Min., Sprache: Deutsch
Jessica kann es nicht weiter hinauszögern: Sie muss ihrem Vater gestehen, dass sie lesbisch ist.

Schule – nein Danke!
Deutschland 2007, ca. 5 Min., Sprache: Deutsch
Anne ist das alles zu viel mit der Schule, darum geht sie einfach nicht mehr hin. Aber was sind die Konsequenzen?

Deutschland - ein Paradies?
Deutschland 2007, ca.6 Min., Sprache: Deutsch
Francois kommt aus dem Senegal nach Deutschland. Er sucht Arbeit – und Hilfe von den Menschen in seiner Umgebung – doch alles ist anders, als er erwartet hat.

Videoworkshop in Magdeburg, 21. - 23. Februar 2007










Abschied

Am 22.12. fährt Anne nach Hause, Nicola fährt einen Tag später nach Ziguinchor und Cap Skiring, wo sie Weihnachten mit ihren Eltern feiert



Gespannt: Wie viele Kilo Übergepäck sind das wohl?



Nach drei Monten 24/7 jetzt wieder alleine?!

Die Filme

Beüg-beüg Fatou (Fatous Wunsch)
Senegal 2006, 5:12 Min., Sprache: Wolof, Untertitel: Deutsch
Fatou möchte gerne zur Schule gehen, doch ihr Vater ist dagegen.

La Tentation (Die Versuchung)
Senegal 2006, 6:45 Min., Sprache: Französisch, Untertitel: Deutsch
Moussa wandert auf illegalem Wege nach Europa aus; dort möchte er viel Geld verdienen und seiner Familie im Senegal helfen.

Tolof tolof bou Ramatoulaye (Die Leiden der Ramatoulaye)
Senegal 2006, 6:48 Min, Sprache: Wolof, Untertitel: Deutsch
Ramatoulaye ist eine gute Schülerin und möchte später Lehrerin werden. Doch dann wird sie gegen ihren Willen von ihrem Vater verheiratet.

Rumeurs (Gerüchte)
Senegal 2006, 5:22 Min, Sprachen: Französisch, Wolof, Untertitel: Deutsch
Samba erfährt, dass er Aids hat – und wird fortan von seinen Freunden gemieden.

Tuesday, March 20, 2007

nochmal Update...

Ja, ja. Ich weiß. Der arme Blog völlig vernachlässigt und so gar nicht mehr auf dem Stand der Dinge. Aber die viele Beschwerden haben mir wenigstens gezeigt, dass wohl doch hin und wieder jemand hier war. Schön!
Na, dann fange ich mal ganz weit hinten wieder an... Im Dezember. Da waren wir noch in Kolda, Anne und ich. Wir hatten viel zu tun, da die Präsentation der Videobriefe nahte. Vier Filme sind es geworden, die am 18. Dezember im Centre Social de Six Jarres vorgeführt wurden - auf einer richtigen Leinwand, mit einem richtigen Beamer! Lehrer, Eltern, Mitarbeiter von Fodde und natürlich vor allem Schüler drängten sich auf den 160 Stühlen in dem großen Präsentationsraum. Da vor 15 Jahren das einzige Kino in Kolda dicht gemacht hat, war es wohl für die meisten Besucher das erste Mal, dass sie Filme in Kinoatmosphäre sehen konnten. Und dann auch noch die Eigenen! Entsprechend gut war die Stimmung und den einen oder anderen Satz konnte man vor lauter Lachen gar nicht verstehen...





Centre Social de Six Jarres - der Veranstaltungsort unserer Filmpräsentation




Etwartungsvolles Publikum




Für die meisten Besucher das erste Mal in einem "Kino" - und dann direkt als Filmemacher!




Und wie sich das für eine richtige Premiere gehört, wird jeder Film anmoderiert...

Wednesday, December 20, 2006

Update

Während in Deutschland Advent, Glühwein und Weihnachtsmarkt Einzug gehalten haben, ist hier viel passiert. So viel, dass der Blog ganz einsam und vernachlässigt vor sich hin geschlafen hat.
Trotz andauernder Lehrern- und Schülerstreiks sind zwei weitere Videobriefe entstanden. Der Film „Tolof tolof bout Ramatoulaye“ (Ramatoulayes Leid) zum Thema Zwangsheirat und ein weiterer mit dem Titel „Rumeurs“ (Gerüchte) über Aids und die Probleme, die sich aus einer unzureichenden Kenntnis über diese Krankheit ergeben. Bei beiden Filmen hat sich ein unglaubliches schauspielerisches Potential der Schüler gezeigt!
Gleichzeitig haben wir die Präsentation aller Videobriefe - einschließlich des deutschen Films von der IGS Willy Brandt in Magdeburg mit dem Titel „Dominiques Schultag“ - am 18. Dezember geplant.
In der freien Woche bis zur Präsentation haben wir uns noch mal Urlaub gegönnt und sind nach Guniea-Bissau, genauer auf die Inseln des Bijagos-Archipels gefahren. Ein ziemliches Abenteuer: im vollgepackten Taxi über schlechte Straßen, ewiges Warten an der Grenze und studenlange Bootsfahrten in kleine Holzpirogen vollbeladen mit Menschen, Reissäcken, Ziegen, Schweinen und Hühnern. All das war sofort vergessen, als wir die traumhaften breiten weissen Sandstrände gesehen haben, menschenleer, Palmen, türkisfarbenes Wasser....



Zu zehnt im Taxi



Alles aufs Boot




Auf hoher See im kleinen Holzboot




Der Strand "Place Brouce" auf der Insel Bubaque - ewig lang und menschenleer






Herbst im Paradies - auf der Insel Orango

Ausflug nach Cap Skiring und Ziguinchor vom 19. bis 23. November

In Cap Skiring hatten wir nur ein Ziel: Strand, Strand, Strand!
In Zigunchor haben wir uns mit Susanne Bieberbach von der GTZ getroffen. Sie ist vor 28 Jahren über ASA in den Senegal gekommen. Ihr Arbeitsbereich ist die Friedensbildung in der Casamance. Von ihr haben wir viel über den Casamance-Konflikt erfahren, aber auch über die Arbeit der GTZ und das Leben als Entwicklungshelfer.
Es war gut, mal ein paar Tage aus dem kleinen Kolda rauszukomen um dann mit neuer Motivation mit den nächsten beiden Schülergruppen zu arbeiten.



Fotos bald...

Tuesday, November 28, 2006

Article du quotidien "Wal Fadjiri" du 24. Novembre 2006

Kolda : Des collégiens, cinéastes en herbe, tournent pour leurs camarades allemands

Entre les élèves du collège Cem1 de Kolda et ceux de Willy Brandt en Allemagne, une forme originale d’échanges s’est établie. Il ne s’agit point de correspondances épistolaires, comme c’était le cas dans le passé entre certains établissements scolaires. Mais les élèves de ces deux collèges ont appris à se découvrir par le biais de films, réalisés par les collégiens eux-mêmes.

(Correspondance) - ‘Ce sont les élèves de Willy Brandt, à Magdebourg, qui ont les premiers envoyé un film à leurs homologues du Sénégal’, explique Nicola Hens, une des deux Allemandes ayant encadré les collégiens de Kolda, lors de la réalisation de leur film. Dans ce film, qui sera visionné le 17 décembre prochain, les jeunes allemands expliquent comment se passe une journée d’un collégien de Magdebourg, du matin au soir. La caméra fait découvrir le jeune allemand chez lui et dans sa classe à l’école.

Les jeunes sénégalais ont, quant à eux, fait leur film sur des pratiques traditionnelles à l’impact social négatif. Il s’agit notamment de la scolarisation des filles et de l’émigration clandestine. ’Les élèves ont montré que l’Europe exerce un attrait sur les candidats au voyage’, révèle Melle Hens. Le film portant sur la scolarisation des filles est un plaidoyer pour briser une vieille façon de voir, confinant la jeune fille aux travaux ménagers. ‘L’intérêt est d’initier en même temps les élèves aux techniques du cinéma’, précise Nicola Hens ajoutant que les collégiens ont pu se rendre compte que l’écriture du scénario avait ses propres règles.

S’expliquant sur le choix des élèves cinéastes en herbe de Kolda, Melle Hens dira qu’ils ont été retenus après un concours au collège même où chaque candidat devait proposer un scénario. ‘Le film des Koldois sera envoyé aux collégiens de Willy Brandt, en réponse à celui qu’ils ont fait pour leurs camarades du Cem1’, renchérit Anne Dorth, compagne de Nicola Hens. ‘Nous avons choisi cette forme d’échanges, parce qu’elle est moins coûteuse’, précise Anne Dorth, qui précise que l’échange a été rendu possible par l’Ong koldoise Fodde, en coopération avec Inwent.
La coopération entre ces deux Ong s’inscrit dans un cadre dit Projet atelier cinéma et l’échange entre les deux collèges s’intitule ‘Projet lettre vidéo’. L’expérience est, de l’avis de ces deux Allemandes, une première. ‘Parvenir à faire dialoguer des collégiens au travers de films est enthousiasmant pour nous !’, témoigne Anne Dorth. Le partenariat entre ces deux collèges remonte, toutefois à deux ans. Dans le cadre de ce partenariat entre ces établissements, des professeurs de willy Brandt ont séjourné à Kolda pendant plus d’une semaine. Ils ont eu ainsi l'opportunité d’assister à quelques cours de leurs homologues et à procéder à des échanges sur leurs démarches pédagogiques respectives.

La coopération a également permis l’installation de l’énergie solaire au Cem1, des ordinateurs et l’Internet. Autant d’instruments qui permettent de s’assurer que les jeunes de Willy Brandt et du Cem1 de Kolda seront toujours en contact. Déjà, à l’intérieur du bureau du Surveillant général et du Principal du Cem 1 se trouvent suspendus des calendriers où figurent des photos de quelques élèves des deux collèges.


Hamidou SAGNA

Friday, November 17, 2006

Kolda und FODDE


Typisches Koldabild - auf der Hauptstrasse


Kleiner Markt in unserem Stadtviertel - Quartier Sikilo, Kolda


Auf dem Weg zur Arbeit - Strasse zu FODDE


Das Büro von FODDE

Schule in Kolda

Die Mittelschule CEM1 (Collège d'Enseignement Moyen)hat ca. 1500 Schüler der Klassen sieben bis zehn. Pro Jahrgangsstufe gibt es 4 bis 7 Klassen à 50 Schüler. Ein Ziel des senegalesischen Bildungsministeriums ist es, dass 50% aller Grundschüler die weiterführenden Schulen besuchen. Das bedeutet, dass die Schülerzahlen stetig steigen, die räumlichen Kapazitäten allerdings sind seit Jahren unverändert.



Der Schulhof


Die Klassenräume von aussen


Das Lehrerzimmer

"Fatous Wunsch" und "Die Versuchung"

Die ersten zwei "Videobriefe" sind fertig!

Nach dem Ramadan haben wir tatsächlich mit unserem Projekt anfangen können. Die erste Gruppe - 4 Schüler - haben für ihren Kurzfilm "Fatous Wunsch" das Thema Schlbildung für Mädchen gewählt. Die zweite Gruppe hat einen Film über die illegale Emigration gemacht, "Die Versuchung".
Die Arbeit mit den Schülern hat bisher echt gut geklappt. Seit etwa einer Woche versuchen wir jetzt allerdings, Gruppe 3 zusammenzukriegen. Leider streiken entweder die Lehrer oder die Schüler und wir sind ein wenig machtlos... Aber nächste Woche. Inchallah.


Friday, November 03, 2006

Was machen wir hier eigentlich?

Für alles, die sich nach dem Lesen unseres Blogs fragen: "Was machen die beiden denn nun in Kolda?" kommt hier usere offizielle Projektbeschreibung.


Videobriefe Deutschland – Senegal

Projektbeschreibung

Jugendlichen im Alter von 13-16 Jahren werden an das Medium Film/Video herangeführt. Zunächst gibt es eine Einführung in Bildästhetik und Kameratechnik mit kleinen Übungen. In einem zweiten Schritt sollen eigene kurze Videos entstehen in Form von Kurzfilm, Kurzdokumentation oder Musikvideo. Die Themen dieser Beiträge werden von den Jugendlichen selbst gewählt und sollen Dinge aus ihrem Alltag behandeln, die sie als besonders oder interessant erachten.
Das Projekt wird an einer deutschen Schule sowie einer Schule in Senegal durchgeführt und die entstandenen Videos werden anschließend ausgetauscht und im schulischen Rahmen öffentlich vorgeführt.
An dem ersten Projekt dieser Art nehmen Schüler der Integrierten Gesamtschule Willy Brandt in Magdeburg, Sachsen-Anhalt teil sowie Schüler der Partnerschule CEM in Kolda, Senegal. Auf lange Sicht können in diesem Rahmen ähnliche Schulpartnerschaften ausgebaut bzw. in Leben gerufen werden.
Mit dieser Art des Austausches können die Schüler mit audiovisuellen Medien experimentieren und gleichzeitig ihren eigenen Alltag und dessen Besonderheiten neu betrachten sowie ein Stück Alltag in einem fremden Land, einer anderen Kultur kennen lernen. Die Besonderheit darin ist das Kennen lernen einer Kultur und eines fremden Alltags aus dem Blickwinkel von Gleichaltrigen. Diese Art der medienpädagogischen Arbeit kann Schulpartnerschaften ausbauen, die aus finanziellen oder geographischen Gründen einen persönlichen Austausch nicht zulassen (z.B. mit Entwicklungsländern) und diese ins Bewusstsein der Schüler und Lehrer rufen.
Die entstandenen Filme können des Weiteren im Unterricht in den Fächern
Geografie/Ethnologie/Sozialkunde (globales Lernen) eingesetzt werden und dort Diskussionen über kulturelle Unterschiede anstoßen. Verbunden mit Vorträgen/Erfahrungsberichten über die Entstehung der Videobriefe kann die Präsentation der Filme auch an anderen Schulen oder Jugendeinrichtungen
geschehen.


Ziele

kultureller Austausch
Verfestigung von Schulpartnerschaften mit Entwicklungsländern
Einführung in die Nutzung von audiovisuellen Medien


Initiatoren

Anne Dorth, Diplom-Frankreichwissenschaftlerin.
Studierte Frankreichstudien mit den Nebenfächern Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Université Rennes, Frankreich. Diplomarbeit zum Thema: Die Literatur der Beurettes (Kinder der maghrebinischen Immigranten Frankreichs).

Nicola Hens, Diplom Gestalterin für Medien.
Studierte Mediengestaltung und Visuelle Kommunikation an der Bauhaus Universität in Weimar und der Ecole des Beaux-Arts de Toulouse, Frankreich, mit dem Studienschwerpunkt Dokumentarfilm.
Filmographie: Omulaule heißt Schwarz (D 2004), Trouver Chaussure... (F2004), Farben von Früher (D2005), Shalom Salam (D2006). Außerdem freiberufliche Tätigkeit als Videoreporterin für Salve TV Weimar und den MDR.


Unterstützer des Projektes

LKJ Sachsen-Anhalt, Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ (Halle), FODDE (Kolda, Senegal),
Freiwilligenagentur Magdeburg, SAEK - Offener Kanal Dresden, ASA-Programm/InWent